3. Mai 2009 · 14:00
Seit langem ist dem Opladener Bezirksvertreter Friedrich Busch die Vermüllung der Opladener Wupperwiesen ein Dorn im Auge. In einer Anfrage an die Stadtverwaltung hat er nachgefragt, welche Maßnahmen die Stadtverwaltung unternimmt,um die Situation zu verbessern.
Die Antwort der Stadtverwaltung liegt jetzt vor (siehe Anlage).
„Alles leider nur leere Worthülsen“, so der resignierende Kommentar des Bezirksvertreters angesichts der Bilder, die wieder einmal am Samstag und Sonntag zu beobachten waren.
„Die unterschiedlichen Gruppen, die auf den Wiesen feiern, sind eindeutig zuzuordnen, die nächtlichen Feuer sind doch nicht zu übersehen! Außerdem ist das besagte Areal an der Wupper doch überschaubar!“
„Was bringen Jugendschutzkontrollen in Gaststätten, Spielhallen und der oberen Bahnhofstraße, wenn ein Großteil der jungen Menschen sich am Wupperufer aufhält? Ist der Stadt und auch den Eltern überhaupt bekannt, dass z.B. auf der großen Wupperwiese neben dem ehemaligen Waldhaus Römer, jetzt Cafe Irrlicht, sich bei schönem Wetter in der Nacht bis zu 100 junge Menschen, am Samstag auch viele Minderjährige, aufhalten?
Grundsätzlich geht es Friedrich Busch nicht darum, jungen Menschen das Feiern auf den Wupperwiesen zu verbieten. Aber es muss sich ein Bewusstsein entwickeln, dass man für die Beseitigung des selbst produzierten Mülls Verantwortung übernimmt. Das gelingt allerdings nicht, wenn junge Menschen beobachten, wie die Stadtverwaltung brav den Müll nach dem Wochenende beseitigt.
Das Gelände Rehbockanlage/Wupperwiese soll explizit in die „Ordnungsbehördliche Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf den Straßen und in den Anlagen der Stadt Leverkusen“ aufgenommen werden.
In einem Antrag für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung II hat die FDP einen Antrag formuliert, dass die Stadt Regelungen für das Areal Rehbockanlage/Wupperwiese entwirft. Nach Aussage der Stadt ist die Rehbockanlage mit der Wupperwiese der „Haupterholungsbereich“ des Leverkusener Stadtteils Opladen. In den nächsten Jahren werden im Rahmen des Projektes „Grüner Fächer“ ca. 1 Millionen Euro in dieses Gebiet fließen (Beschilderung, vegetationstechnische Arbeiten, Wegebau, technische Anlagen wie kleine Wupperbrücke/Himmelsleiter).
Von daher muss die Stadtverwaltung schon jetzt bei den Nutzern der Rehbockanlage/Wupperwiese eine Sensibilität entwickeln, sorgsam mit den Gegebenheiten des Areals umzugehen.
Gelingt dies nicht, so ist davon auszugehen, dass die für viel Geld errichteten Maßnahmen (Beschilderung, Informationstafeln z.B.) sehr schnell zerstört werden, wie dies heute schon mit Schildern am Wupperufer der Fall ist.
Im Gegensatz zur Meinung der Stadtverwaltung hält die FDP-Bezirksvertretung Regelungen für die Rehbockanlage/Wupperwiese für notwendig. So besteht z.B. bislang ein Grillverbot. Nach Meinung von Busch sollte dagegen ein Grillen unter bestimmten Umständen auf der Wupperwiese möglich sein.